Die Ev. Erwachsenen- und Familienbildung bietet an verschiedenen Orten in Westfalen und Lippe Vater-Kind-Angebote an. Inhaltlich sind diese genauso wie die Mitglieder des Vereins vielfältig und an den Bedarfen der Väter vor Ort orientiert.
Familienbezogene Bildung – generationenübergreifend Lernen
Unverrückbar, trotz aller gesellschaftlicher und individueller Veränderungen, bleibt eine Tatsache: Kinder brauchen, um aufwachsen zu können, verlässliche Beziehungen. Eltern zu werden ist ein Geschenk, das Frauen und Männer in vielfacher Weise beglückt und verändert, aber auch fordert. Die Rolle der Väter bzw. die Väterbilder unterliegen dabei ebenso einem gesellschaftlichen Wandel wie die Familienbilder allgemein.
Die Vater-Kind-Arbeit als intergeneratives Geschehen übernimmt dabei eine doppelte Aufgabe: Sie fördert durch die Vermittlung von Wissen und in praktischer Übung die Entwicklung von Kindern vom Anfang ihres Lebens an. Sie unterstützt Väter in der Übernahme neuer Aufgaben sowie in der Wahrnehmung und Reflektion der durch ein Kind eintretenden Veränderungen.
Ziel aller Bemühungen bleibt die Entwicklung von Eigenständigkeit und Verbundenheit aller Beteiligten in den verschiedenen Lebensphasen.
Vater-Kind- Bildung als religiöse Bildung verfolgt die Aufgabe, ein Grundwissen von Geschichten, Liedern, Ritualen und Kenntnissen zu vermitteln: (Groß)Väter können hierbei eine besondere Rolle einnehmen, wie sie die religiöse Entwicklung ihrer Kinder begleiten können.
Ev. Erwachsenen- und Familienbildung arbeitet in dem Bewusstsein, dass es neben traditionellen Familienformen vielfältige Beziehungsformen gibt und dass das Leben zwischen den Generationen gestaltet werden muss. Sie greift deshalb Themen und Fragestellungen auf, die durch die Pluralisierung der Lebensformen und die demografische Entwicklung entstehen.
Niederschwelligkeit in den Vater-Kind-Angeboten, oftmals in Kooperation mit Netzwerken vor Ort, eröffnet die Möglichkeit auch bildungsungewohnte Väter zu erreichen. Ebenso wird oftmals ein Schwerpunkt auf die erlebnispädagogische Arbeit in den Vater-Kind-Angeboten gelegt.
Einen Schwerpunkt bildet das jährliche Vater-Kind-Festival und die Kooperationen mit den Familienzentren. Insgesamt lassen sich in den fast 50 Regionalstellen vermehrt Angebote wie z.B. „Väter im Gespräch – Online-Abende zu Alltagsherausforderungen als Papa“ finden.