Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V.

Vater-Kind-Arbeit nach dem „Unnaer Konzept“ – nieder­schwellige Väterarbeit.

Jeder Vater hat den Wunsch, seine Rolle gut auszufüllen. Deshalb sind nieder­­schwellige und erlebnis­­pädago­gisch orientierte Angebote ein guter Weg, auch bildungsungewohnte Männer zu erreichen.

Wir ermöglichen Vätern neue Erfahrungen im Kontakt mit ihren Kindern und auch im Kontakt unter Männern zu machen: Denn wo sprechen Männer schon ungezwungen über Kinder und Erziehung? Dabei ist es wichtig, dass wir nicht in Rundum-Wohlfühl-Tagungshäuser gehen und uns bedienen lassen, sondern selbst aktiv werden. Unsere Vater-Kind-Wochenenden finden in Kindergärten statt, somit in einem bekannten Raum. Das schafft Sicherheit.

Wie funktioniert das?

Wir geben wenig vor, Improvisation ist gefragt. Die Mitwirkung der Väter bei der Planung ist zentral, denn so machen sie das Wochenende zu ihrem eigenen und erobern sich so einen eigenen Ort im „Frauenraum Kindergarten“. Deshalb bereiten wir jedes Vater-Kind-Wochenende mit einem „Väterabend“ vor.

Das Thema wird mit dem jeweiligen Kindergarten abgesprochen, dann wird ein Flyer gedruckt, mit dem jeder Vater von seinem eigenen Kind eingeladen wird. Ein absoluter „Dauerbrenner“ ist das Thema „Leben! – wie die ‚Indianer‘“. Auch weil die Väter es als Kinder selbst gerne gespielt haben. Am Väterabend übernimmt ein Teamer eine moderierende Funktion und fragt die Väter nach ihren Ideen. Für uns sind Väter die Experten für ihre Kinder. So wächst das gemeinsame Programm.

Zeit für Gespräche unter Vätern gibt es abends, wenn die Kinder im Zelt liegen. Dann geht es um die Erlebnisse des Tages und auch um die Sorgen des
Alltags, im Familienleben und Beruf.

Gibt es eine spezifisch männliche Spiritualität?

Männern, die von Erziehung und Berufswelt stark handlungsorientiert geprägt sind, fällt es nicht leicht, sich auf spirituelle Angebote einzulassen. Jedenfalls „funktionieren“ bei Vätern religiöse Themen immer dann gut, wenn die Methoden das Handlungsorientierte aufnehmen. Ein Beispiel ist das gemeinsame Bauen von Weihnachtskrippen aus Naturmaterialien. Bislang sind so über 1000 Krippen entstanden.

Kontakt

Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V.

Ute Fehl
Olpe 35
44135 Dortmund

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ute.fehl@kk-ekvw.de