Männer, die sich kümmern – empathisch, fürsorglich und engagiert. Das ist unter althergebrachten Vorstellungen von „richtiger“ Männlichkeit kaum vorstellbar. Für eine Umverteilung zwischen Erwerbsarbeit und (unbezahlter) Sorgearbeit ist es jedoch unerlässlich, dass genau dies für Männer ermöglicht und normalisiert wird.
Die Perspektive auf Caring Masculinities/Fürsorgende Männlichkeiten, des Sorgens (für sich und andere) ermöglicht –jenseits der Engführung auf Pflege und Fürsorge-Arbeit – einen neuen Blick auf alle Bereiche und Phasen des Lebens von Jungen und Männern: Aufwachsen und Sozialisation, Partnerschaft, Väterlichkeit und Vereinbarkeit, Arbeit und Generativität, Alter und Sozialraum.
Als Konzept und Handlungsperspektive kann (Für)Sorgende Männlichkeit aber auch als positiv verstandene Begrifflichkeit einer gleichstellungsorientierten Männerpolitik neue Impulse vermitteln. Dies gilt es auszuloten und durch geeignete Maßnahmen und Strategien zu schärfen und zu vertiefen.
In der Fachveranstaltung wird der Frage nachgegangen, wie (Für)Sorgende Männlichkeit unter den Bedingungen der heutigen Arbeitsmarktanforderungen und den vorherrschenden Männlichkeitserwartungen möglich ist und was politisch getan werden muss, um dafür gute Gelingensbedingungen zu schaffen.
15.50 Uhr Einwahl (Zoom)
16:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung
16:15 Uhr Prof. Dr. Sylka Scholz: Caring Masculinities als gleichstellungspolitische Herausforderung
16:55 Uhr Dr. Hans Prömper: „Fürsorgliche Männlichkeiten fördern und stärken“. Vorstellung Thesenpapier der Fachgruppe Ältere Männer im Bundesforum Männer
17:10 Uhr Diskussionsrunde: Prof. Dr. Sylka Scholz, Dr. Hans Prömper
17:40 Uhr Offene Runde: Fragen, Kommentare, Diskussion
18:00 Uhr Verabschiedung und Ende