Väter & Geburt

Der Beitrag des SWR ist zwar schon fast fünf Jahre alt, die Aussagen der interviewten Väter, die Einschätzung des Psychologen Johannes Huber und die anderen Aussagen in der Sendung haben jedoch nicht an Aktualität verloren: „Der Übergang von der Paardyade zur Elternschaft, und speziell für den Mann der Übergang zur Vaterschaft, ist ein Entwicklungsprozess, den man früher wissenschaftlich nicht so im Blick hatte. Es ist auf alle Fälle ein Ereignis, welches die Männer und werdenden Väter alles andere als unberührt lässt.“

Gebärräume waren Jahrtausende lang Frauenräume. Erst in den 1980er-Jahren öffneten Krankenhäuser den Kreißsaal für Väter, und inzwischen wird von Männern erwartet, dass sie ihre Partnerin zur Geburt begleiten.

Väter, die bei der Geburt dabei waren, fühlen sich von Anfang an verbunden mit ihrem Kind. Und übrigens können auch Männer Sprache und Mimik von Babys intuitiv erfassen. Das hatten Psychologen lange bezweifelt.

Erst in den letzten Jahren interessiert sich Forschung verstärkt für Väter und ihre Bedeutung für die emotionale und kognitive Entwicklung ihrer Kinder.

Demgegenüber haben insbesondere Väter der jüngeren Generationen ein sehr hohes Anspruchsniveau. Sie stecken sich hohe Ziele an ihre eigene Vaterschaft. Sie wollen von Anfang an dabei sein, begleiten ihre Partnerinnen mit zum Geburtsvorbereitungskurs und zeigen sich sehr anteilnehmend.

Die Sendung können Sie hier nachhören und das Manuskript auch downloaden.

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